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Die „Minna“

Theodor Heuss führt im Bundespräsidialamt moderne Bürotechnik ein: ein Diktiergerät der Firma AEG.

Als Theodor Heuss die Anschaffung eines Diktiergeräts beschließt, begrüßen das seine Sekretärinnen sehr. Das liebevoll „Minna“ genannte Gerät bedeutet eine große Arbeitserleichterung im Bundespräsidialamt, denn Heuss‘ Texte können seither unabhängig von seiner Anwesenheit geschrieben werden.

Ab Mitte der 1930er Jahre bietet die Firma AEG ein Tonbandgerät an, das dank Aufnahme- und Wiedergabefunktion für Diktate geeignet ist. Anders als seine Vorläufer basiert die Technik dieses Magnetophons auf einem magnetisierten Papierstreifen, nicht auf magnetisiertem Stahldraht. Bekanntheit und Qualität der AEG-Magnetophone führen bald dazu, dass der Markenname als Synonym für alle Tonbandgeräte genutzt wird.

Heuss‘ „Minna“ wiegt etliche Kilos und kann von Hand, aber auch per Fußschalter betrieben werden. Für die 1950er Jahre handelt es sich um ein modernes Bürogerät, das die Arbeit im Sekretariat verändert. Es zeigt auch den technologischen Fortschritt: Heute verfügt jedes Handy über die Funktionen eines Diktiergeräts.

Diktiergerät von Theodor Heuss, 1950er Jahre (Familienarchiv Heuss, Basel, Original)
(Fotos: Franziska Kraufmann/Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus)

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