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Heuss und der Erste Weltkrieg

Den Beginn des Ersten Weltkriegs im Sommer 1914 erlebt Theodor Heuss als Journalist in Heilbronn.

Als im Sommer 1914 der Erste Weltkrieg beginnt, ist Theodor Heuss Chefredakteur der liberalen Neckar-Zeitung in Heilbronn. Eine in der Jugend erlittene Armverletzung bewahrt den 30-Jährigen vor dem Schlachtfeld. Von der "Heimatfront" aus berichtet Heuss vom Verlauf des Kriegs.

Noch am 27. Juli titelt Heuss mit den Worten “Hoffnung auf Weltfrieden”. Wenige Tage später aber heißt es an gleicher Stelle “In Wehr und Waffen”. Der Krieg beginnt. In der Folge sind Heuss' Leitartikel von der Euphorie über Siege der deutschen Truppen und ihrer österreichischen Verbündeten auf dem Schlachtfeld geprägt. Sie berichten von der Eroberung der ersten französischen Fahne (12. August) und von “deutschen Siegen im Westen” (20. August 1914). Am 27. August ist sich Heuss sicher: "Der deutsche Siegeslauf ist unaufhaltsam“. Er täuscht sich: Der Krieg dauert noch vier Jahre und endet in der Niederlage Deutschlands und seiner Verbündeten.

Titelseite der “Neckar-Zeitung”, 17.8.1914
(Foto: Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus)

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