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Gedanken eines Teenagers

In ihrem Tagebuch schwärmt die junge Elly Knapp für einen Star der politischen Szene im Kaiserreich: dem Liberalen Friedrich Naumann.

 

Wie viele Teenager führte auch die junge Elly Knapp Tagebuch und hinterließ ihre persönlichen Gedanken. Sie berichten vom Konfirmandenunterricht, von Tanzstunden und von der Sonntagsschule. Wir können aber auch nachlesen, wie die 16-jährige Professorentochter für den Theologen und Politiker Friedrich Naumann schwärmte: „das ist doch wirklich noch ein Mann, edel, mutig, aufopferungsvoll, und dabei kindlich und ohne Bitterkeit“, schrieb Elly Knapp am 11. November 1897.

Friedrich Naumann, heute als liberaler Imperialist umstritten, war damals ein Star der politischen Szene und Idol der bürgerlichen Jugend. Für Elly Knapp war er aber mehr als ein Jugendschwarm. Seine liberalen und sozialen Ideen prägten ihr Denken ebenso nachhaltig wie seine Verbindung von Religion und gesellschaftlichem Engagement. Naumann inspirierte sie, Lehrerin zu werden – und durch ihn lernte sie ihren späteren Mann Theodor Heuss kennen.

Tagebuch von Elly Knapp, Eintrag vom 11.11.1897 
(Fotos: Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus)

 

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